Fliegen lernen

Fliegen lernen Teil 13

Heute war der dreizehnte Tag –

 

… und der Himmel war für uns endlich wieder offen. Der fast schon tägliche Wind war heute kaum mehr spürbar. Mehr als 3 Wochen sind wir seit unserem letzten Fliegen blockiert gewesen. Blockiert durch Termine, in erster Linie aber durch kräftigen Wind. Oft bis über 50 Km/h.

 

Heute waren auch ein paar Kollegen am Platz. Der schon übliche „Vater mit Kind“ (natürlich nicht immer Derselbe). Und einer unserer Freunde den die Sommerferien nicht drüber wegtrösten konnten, dass an seinem neuen Parkflyer schon am zweiten Tag der Motor dahin war. Natürlich hat der Händler Garantieverpflichtung. Doch was nützt die schönste Garantie, wenn erst europaweit so ein Antrieb gesucht werden muss. Wartezeit erfahrungsgemäß bis zu zwei Wochen.

Und damit möglicherweise genau bis zur nächsten Regenperiode. Wir jedenfalls wünschen ihm alles Gute für eine rasche Lösung. Zumindest die Vorfreude bleibt – um doch was Erfreuliches dabei zu finden.

 

Ein anderer Kollege war dagegen voll auf der positiven Seite. Mit seinem großen Cumulus-Motorsegler war er Immer so hoch oben, dass es mit unseren erdnahen Landungsübungen keinerlei Konflikte gab. Neun Sekunden Motorlaufzeit – und der Rest war Thermik. Die gemessene Höhe des Cumulus brauchen wir hier nicht zu diskutieren. Doch der Pilot dieses effizienten Fliegers spricht vermutlich gerne persönlich darüber . . .

 

Der TRAINER war wie meist wieder unerschütterlich gut drauf. Obwohl sein treuer TECHNIK-FREUND ihn liebend gerne für meine harmlosen Hopser bei manchen Landungen verantwortlich macht.

Jedenfalls gab er wieder eine High-Speed Show mit einem Fun Jet Ultra. Wo unser TECHNIKER nicht alltägliche Leistung zeigte. Bei angesagt mehr als 250 Km/h ein wirklich mutiges Experiment.

Die anscheinend seit Monaten virulente Frage, ob TRAINER oder TECHNIKER bessere Landungen hinkriegen, konnte aber sichtlich auch heute noch nicht schlüssig geklärt werden.

 

Mit der Hoffnung auf nun stabileres Sommerwetter mit wenig Wind sehen wir die nahe Zukunft. Nach Möglichkeit werden wir mit etwas höherer Trainingsfrequenz weitermachen. Wenn meine Landungen – so wie heute – auch tatsächlich den Platz erreichen, könnten Platzrunden ohne Lehrer – Schüler System schon bald möglich sein.

 

Den Wunschtraum des TRAINERS, nur mehr entspannt Kaffee zu schlürfen ohne seinen Schüler beachten zu müssen, wird es allerdings – wenn es nach mir geht – kaum geben. Denn Platzrunden – schön und gut. Aber das ist doch erst der Anfang – wie Ihr Alle wisst . . .

 

 

Willi Brandt 17.7.2013