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Die fetzigen Fatty Fighters vom FMBC-Austria

 

Ein Gemeinschaftsprojekt des FMBC AUSTRIA entsteht

 

Zum Saisonausklang des Jahres 2022 wurde die Idee geboren, nach einer Anregung aus diversen Modellflugforen im Internet, doch einmal etwas anderes zu bauen:   

LEGENDARY FATTY FIGHTERS“

Vorbilder sind die Jagdflugzeuge der 30iger bzw. 40iger Jahre des vorigen Jahrhunderts, aber etwas pummeliger im „COMIC STYLE“ gehalten.

Die Flugmodelle haben eine Spannweite von ca. 800 mm und ein Abfluggewicht von ca. 600 Gramm (abhängig vom verwendeten 3s Akku) und sind komplett aus 3 bzw. 6mm Depron aufgebaut. Die eingesetzten Motoren wiegen ca. 55 Gramm mit einer spez. Drehzahl von 800/Volt auch KV genannt. Als Propeller kommen 13×8“ SLOW FLY zum Einsatz, ein Regler für 20 Ampere wird von einem 3s Akku mit ca. 600 mAh gespeist. Angesteuert werden Querruder, Höhen und Seitenleitwerk, Motor und ev. ein Einziehfahrwerk.

Die zweimotorigen Varianten (z.B. P38 Lightning) haben eine Spannweite von ca. 1100 mm und ein Abfluggewicht von ca. 850 Gramm, geschuldet den zwei Motoren und dem größeren Akku von ca. 2000 mAh.

Nach eingehender Diskussion einiger unserer Mitglieder wurde nach Durchsicht der Seite „Scale Parkflyer de.“ durch Martin eine Sammelbestellung aufgegeben. Bestellt wurden Depron Bausätze der Flugzeugtypen F4U Corsair, P38 Lightning, MIG 3, Curtiss P40, Mustang P51, Junkers JU 87 und ein Schablonen Plan der F4U Corsair.

Die Modellpiloten die sich für das Projekt begeisterten waren Martin, Peter, Loisl, Gerald, Willi, Franz, Richard und Rudi.

Ende Jänner war es dann soweit, die Lieferung war da und an einem Clubabend konnten die Piloten die Objekte ihrer Begierde übernehmen. Voller Feuereifer wurde mit dem Bau begonnen. Als erstes war, nach eingehendem Studium der Bauanleitung welche aus dem Internet heruntergeladen werden musste, das Rumpfgerüst zusammenzufügen. Räumliches Denken und Vorstellungsvermögen waren gefragt.

Für die Klebungen wurde Uhu-Por empfohlen. Freunde, die diesen Rat nicht befolgten und Superkleber verwendeten, wurden schnell eines Besseren belehrt!

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Die nächste Herausforderung war die teils sphärisch geformte Beplankung der Modellrümpfe. Manche bändigten das Depron mit heißem Wasser (Depron kochen), manche walkten es über die Kante einer abgerundeten Küchenarbeitsplatte, bis es entweder weich oder gebrochen war.

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Dagegen war die Herstellung der Tragflächen fast ein Kinderspiel. Zur Anwendung kam das zweistufige „Kline Fogleman Profil“ auch „ KFm Profil“ genannt. Durch die Stufe erfährt die Strömung eine Verwirbelung an der Oberseite wodurch die Langsam – Flugeigenschaften verbessert werden. Die Verstärkung der Tragfläche erfolgt durch einen stehenden Kohlefaserholm. Alle, die Hallenflug betreiben, wissen was gemeint ist.

Kreativität war dann auch beim Einbau des Antriebes und der Elektronik gefragt. Hier fand dann ein reger Erfahrungsaustausch unter den Erbauern statt. Ganz Kreative bauten auch ein Einziehfahrwerk ein.

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Nach den Mühen des Aufbaues war die Verschönerung, sprich das Finish durch die individuelle Farbgestaltung an der Reihe. Hier konnte sich jeder nach Lust und Laune austoben und tief in den Farbtopf greifen. Als erster war Martin mit seiner „Corsair“ fertig. In Originalblau gehalten inkl. Hoheitszeichen. Für den Erstflug war das Wetter aber Anfang Februar 2023 noch nicht geeignet und so erfolgten die ersten erfolgreichen Rollversuche in der Halle.

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Franz wählte für seine P40 eine sehr originelle Bemalung im COMIC Style, das Modell ebenfalls mit Einziehfahrwerk.

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Alois war mit seinem Stuka Ende März startklar …

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… gleichauf mit mir und meiner P40.

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Eine Besonderheit stellt Peters „P38 Lightning“ mit ihren zwei Rümpfen und Motoren dar. Sehr knifflig im Bau, aber das Ergebnis belohnt einen dafür. Die beiden Seitenruder wurden nicht angelenkt, was aber keine Verschlechterung im Flugverhalten und der Manövrierfähigkeit darstellt, trotz „Cäptn Chaos“ am Steuer!

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Besonders knifflig war die Herstellung der Grundplatten für die Propeller und Spinner. Die Spinner waren fertige Tiefziehteile aus extrem dünnem Material. Für die Grundplatten wurde Pertinax verwendet, unter Zuhilfenahme einer Drehbank.

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Martins erfolgreicher Erstflug erfolgte dann am 10. April 2023 auf unserem Flugplatz, Franzis eine Woche später. Alois Stuka wurde dann ca. eine Woche später­­ erfolgreich von Martin pilotiert. Peter startete, vorerst ohne Finish, Mitte Juni 2023 in original Depron-Weiß mit Cäptn Chaos am Steuer. Peter absolvierte mit seiner 2-Mot. zwei gelungene Flüge inkl. Kunstflugeinlagen. Sogar Rückenflug ist mit den Fattys möglich.

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Geralds Erstflug steht unmittelbar bevor, seine „P51 Mustang“ ist ebenfalls mit Einziehfahrwerk ausgestattet.

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Richards Corsair befindet sich noch im Baustadium, mit einer Fertigstellung ist nach eigenen Angaben im Herbst zu rechnen. Richard ging ja ganz eigene Wege, er orderte lediglich den Schablonenplan seines Flugmodelles und digitalisierte ihn selbst! Respekt !!!

Willi wird voraussichtlich aus Zeitmangel auch noch eine Weile zur Vollendung seines Fighters brauchen.

 

Nach vielen Wochen des Tüftelns und Bauens freuen wir uns alle schon sehr auf den ersten gemeinsamen Staffelflug !!!

Euer Rudi