FMBC Austria feierte sein 50-jähriges Vereinsbestehen
Zur Vereinsgeschichte:
Genau vor 50 Jahren wurde der FMBC Austria in Wien gegründet – damals auf dem Gelände der MA am Rautenweg. In den 80er Jahren fand der Verein in Harmannsdorf seine neue Heimat. Derzeit zählen wir ca. 90 Mitglieder aller Altersgruppen. Auch Wettbewerbstätigkeiten gibt es immer wieder, vor allem in der nationale Klasse RC-MS.
Seit 11 Jahren beteiligt sich der Verein an der Wiener Modellbaumesse, stellte dort eine Vielzahl an Exponaten aus und informierte Interessierte über dieses tolle Hobby. Ein „harter Kern“ von Mitgliedern ist immer wieder motiviert, sich dieser Aufgabe zu stellen.
Sommer, Sonne, wolkenfrei ….. besser hätten die Bedingungen zum Fest, anlässlich des 50-jährigen Vereinsbestehens des FMBC Austria, nicht sein können. Vereinsobmann Martin Grabher organisierte mit seinen fleißigen Mitgliedern eine tolle Veranstaltung, zu der zahlreiche Piloten erschienen. Vor dem Betreten des Flugplatzes wurde eine 3G Kontrolle durchgeführt, die mittels Armbändchen ersichtlich wurde. Durch das disziplinierte Verhalten aller Anwesenden, störte diese Kontrolle in keiner Weise den Ablauf der Veranstaltung. Nach einer Anmeldung und einem kurzen Breefing, konnte es auch schon losgehen. Jeder Pilot trug sich selbst in eine Liste ein. Damit war dann gleich die Reihenfolge festgelegt. Schon gegen Mittag waren viele Piloten anwesend und die aufgebauten Modelle versprachen eine abwechslungsreiche Veranstaltung. Von Seglern, Schleppmaschinen, Kunstflugmodellen, Hotlinern, Helis über Jets mit Impellern und auch Turbinentriebwerken war alles vertreten.
Auch der Bürgermeister der Großgemeinde Harmannsdorf, Norbert Hendler, ließ es sich nicht nehmen, trotz vieler Termine kurz vorbei zuschauen und ein paar Worte zu sagen. Vom Aeroklub durften wir LSL Manfred Dittmayer und VPdLV Roland Dunger begrüßen.
Kunstflug vom Feinsten bot uns Martin Brandmüller mit seiner Slick (103“ und 123 qcm Boxermotor). Das Gesetz der Schwerkraft gilt scheinbar nicht für alle, wie uns Martin bewies. „Bodennahes Turnen“, untermalt mit Rauch – so zeigte er uns eine Supershow.
Theresa Starkl und Christoph Heider zeigten mit ihren großen „Bushmastern“ wunderschöne Synchronflüge – ebenfalls mit Rauchpatronen und Musik untermalt. Philip Geyer und Markus Karacs flogen alles, vom Trainermodell bis zum Turbinenjet. Auch die neue Ki-43 wurde gekonnt tief präsentiert. Als sehr aktiver Pilot stellte sich Ulrich Rockstroh (Fa.Unilight) heraus. Mit Vorführungen einer PC 21 (12s), Grob 120 (Turboprop), Dyamond (250 Nm Turbine), Sbach mit Nachtbeleuchtung und einer Fox, die von Mario Kainz auf Höhe geschleppt wurde, zeigte Uli sein Können. Mario K. zeigte mit seiner wunderschön, in RedBull- Design lackierten Raven, Überflüge mit Rauch und kernigem Sound. Auch Modelle aus den Anfängen der Fliegerei durfte man bewundern. Die große Udet U12 Flamingo, angetrieben von einem 250er Moki-Sternmotor, von Theo Doubek und auch die DH TigerMoth von Franz Hruby zählten dazu. Franz H. flog zur Entspannung immer wieder mit seinem turbinengetriebenen Viperjet. Zu unseren treuen Gästen zählt eine Gruppe vom MFC Falke. Herbert, Klaus, Mike, Peter und Alois sorgen mit Funjets und ähnlichem immer wieder für rasant-spannende Momente. Herbert bestückte seine Partenavia mit einem Fallschirmspringer und Zuckerln, was die Kinder sehr begeisterte. Ein weiterer Hingucker war die große Rebel von Mike Küpper, der diesen Jet eindrucksvoll zur Schau stellte. Ganz anders präsentierte sich der Flugstil von Johann Führer aus Jungschlag. Mit der PC 6 (ca. 4 m Spannweite) zeigte er Akrobatik in Bodennähe. Sein Kollege Ditmar Pucher schleppte immer wieder Segelflieger mit seiner hübschen Piper in die Höhe.
Am Ende des Nachmittags kam das allseits beliebte und unterhaltsame Ballonstechen. Viele Flieger waren gleichzeitig in der Luft, die meisten Ballone wurden dabei zerplatzt. Ein paar Nachtflugvorführungen mit Hubis und Kunstflugmodellen bildeten dann den fliegerischen Abschluss des Festes.
Im Veranstalltungszelt wurde dann noch fachgesimpelt und gespeist. Die Zeit verging wie im Flug. In dieser virengeplagten Zeit eine Veranstaltung durchzuführen, ist nicht einfach. Rücksicht und Vernunft aller war ein wichtiger Bestandteil für das Gelingen.
Großer Dank gilt meinen Kollegen für die Mitorganisation und die notwendigen Arbeiten bei der Durchführung. Speziell den Damen gebührt eine Riesenlob. Schon im Vorfeld wurden zahlreiche Mehlspeisen gebacken und die Verpflegung war jederzeit bestens gesichert.
In diesem Sinne freue ich mich auf die nächsten 50 Jahre.
Martin Grabher
Obmann FMBC Austria
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